Reisekrankheiten beim Hund

Borreliose

Verbreitung:   Europaweit
Ursache:   Eine bakterielle Infektion, die durch Zecken übertragen wird. Die Erreger befinden sich im Speichel der Zecke und gelangen beim Stich in die Blutbahn des Wirtes.
Symptome:   Die ersten Symptome zeigen sich oft erst nach Tagen oder gar Wochen und werden oft falsch gedeutet. Zwar sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber typisch für eine Borrelioseinfektion, doch weisen Infektionskrankheiten im Allgemeinen eine ähnliche Symptomatik auf. Ein eindeutiges Anzeichen ist die Wanderröte, die sich rund um die Einstichstelle ausbreitet. Die Hauptpigmentierung und der Fellwuchs erschweren jedoch die Diagnose. Oft werden daher erst die später auftretenden entzündlichen Veränderungen der Gelenke als borreliosebedingt erkannt.
Behandlung:   Eine Behandlung dauert 2 – 4 Wochen und ist ausschließlich durch den Tierarzt möglich. Sie erfolgt mit Antibiotika.
Vorbeugung:   Den effektivsten Schutz bietet die präventive Abwehr der Zecken. Spezielle Präparate können dabei direkt auf die Haut aufgetragen werden und bieten Schutz vor Zecken und anderen Krankheitsüberträgern.

Babesiose

Verbreitung:   Mittelmeerraum und Teile Süddeutschlands
Ursachen:   Hauptüberträger sind die braune Hundezecke und in Deutschland auch die Auwaldzecke. Die im Speichel der Zecken enthaltenen Babesien befallen die roten Blutkörperchen des Wirtes und können bei zu später Behandlung zum Tod des Tieres führen.
Syptome:   Zu den Anzeichen einer Babesioseinfektion, auch Hundemalaria genannt, gehören Konditionsverlust, Übelkeit und Schwäche sowie zu einem späteren Zeitpunkt hohes Fieber und eine dunkle Verfärbung des Urins.
Behandlung:   Es gibt in Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt kein Präparat, welches zur Behandlung einer Babesioseerkrankung des Hundes zugelassen ist. Tierärzte können jedoch über die internationale Apotheke auf Medikamente zurückgreifen. Wichtig: Der Besitzer des Tieres muss die Behandlung auf eigene Gefahr hin gestatten.
Vorbeugung:   Repellierung bietet einen sehr guten Schutz vor Zecken. Vor der Fahrt in Risikogebiete sollten Tierbesitzer daher auf zeckenabweisende Ektoparasitenmittel setzen.

Ehrlichiose

Verbreitung:   Europaweit
Ursachen:   Ehrlichien werden, häufig als Doppelinfektion zusammen mit Babesien, durch Zecken übertragen. Besonderes hoch ist die Infektionsgefahr in Südeuropa.
Symptome:   In der ersten akuten Phase treten teils Fieber, Apathie, Anorexie und Blutungen auf. In der zweiten chronischen Phase neigen die Tiere zu Gelenkbeschwerden, Abmagerung und einer erhöhten Blutungsneigung.
Behandlung:   Die Behandlung erfolgt durch eine mehrwöchige Antibiotikatherapie.
Vorbeugung:   Ähnlich wie bei der Babesiose, gilt es, den Befall des Tieres durch Zecken zu vermeiden. Repellentien schützen das Tier effektiv.

Dirofilariose

Verbreitung:   Mittelmeerraum
Ursachen:   Würmer, die je nach Art durch Stechmücken, Zecken oder Flöhe übertragen werden und Herz, Lunge sowie andere Organe befallen können.
Symptome:   Die Symptome reichen von schwäche über Husten und Gewichtsverlust bin hin zu Ekzemen und Organveränderungen.
Behandlung:   Injektion eines Antiparasitikums. Bei starkem Befall, z. B. mit Herzwürmern, ist das chirurgische Entfernen der Parasiten notwendig.
Vorbeugung:   Bei Reisen in endermische Gebiete empfiehlt sich eine präventive medikamentöse Behandlung. Auch Repellentien schützen vor Zecken, Flöhen und Mücken.

Leishmaniose

Verbreitung:   Mittelmeerraum
Ursachen:   Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Die Insekten sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Bei den Erregern handelt es sich um Einzeller, die sogenannten Leishmanien, die die weißen Blutkörperchen des befallenen Tieres angreifen und auch Organe, vor allem die Leber, schädigen können.
Symptome:   Auf erste unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Durchfall und Appetitlosigkeit folgen die spezifischen Symptome der Infektion. Die Bandbreite reicht von Hautveränderungen über anormales Krallenwachstum und Haarausfall bis hin zu schweren Organschäden.
Behandlung:   Unbehandelt ist die Krankheit für die Tiere meist tödlich. Eine langwierige und teure Chemotherapie kann die Infektion heilen. In vielen Fällen treten jedoch Rezidive auf.
Vorbeugung:   Ein guter Mückenschutz hält Sandmücken fern und sollte Bestandteil der Reiseapotheke für den Hund sein.

Zur besonderen Beachtung:
Planen Sie die Schutzimpfung rechtzeitig vor Antritt einer Reise, und achten Sie darauf, dass Ihr Tier regelmäßig die jährlichen Wiederholungsimpfungen erhält. Nur dann ist ein dauerhafter Infektionsschutz gewährleistet.
Besonders bei der Tollwutimpfung gelten strenge Einreisebestimmungen für Urlaubsländer. Lassen Sie Ihr Tier Impfen. Es dankt es Ihnen mit einem langen Leben.

Infektionskrankheiten beim Hund

Leishmaniose

Praktisch über Nacht verbreitete zu Beginn der 1980er Jahre eine für Hunde tödliche Virusinfektion Angst und Schrecken bei Hundebesitzern: Parvovirose.
Parvoviren, die Erreger dieser Krankheit, werden von betroffenen Hunden millionenfach über einen längeren Zeitraum mit dem Kot ausgeschieden. Virushaltiger Kot ist also die Hauptursache für die Ansteckung. Besonders gravierend ist dabei das Problem, dass die Erreger sehr langlebig sind und eine hohe Ansteckungsfähigkeit haben. Noch Jahre später können sie eine Erkrankung hervorrufen, sie besitzen eine hohe Widerstandskraft gegenüber Umwelteinflüssen wie z. B. Hitze und Kälte, aber auch gegen Desinfektionsmittel.
Praktisch jedes „Hundehäufchen“ stellt eine potenzielle Gefahr dar. Sei es, dass Ihr Hund beim Ausgang daran schnuppert, oder dass Sie selbst das Virus, z. B. an den Schuhen haftend, mit nach Hause bringen.

Von der Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch (Inkubationszeit) vergehen nur 3-7 Tage.
Die Erkrankung beginnt zunächst mit Fieber und Mattigkeit. Bald darauf stellt sich Erbrechen und schwerer, meist blutiger Durchfall ein. Bei sehr jungen Welpen kann die Infektion zum akuten Herztod führen, ohne dass die Welpen vorher Krankheitssymptome gezeigt haben. Erkrankte Tiere müssen umgehend in tierärztliche Intensivbehandlung. Da gegen das Virus alle Medikamente nahezu unwirksam sind, kommt es trotz intensiver Behandlung vor allem bei jüngeren Hunden häufig zum tödlichen Verlauf.
Bei Hunden, die die Erkrankung überleben, können dauerhafte Herzschäden mit entsprechend eingeschränkter Leistungsfähigkeit zurückbleiben. Die Parvovirose wird gelegentlich auch als „Katzenseuche der Hunde“ bezeichnet. Eine Ansteckung durch Katzen ist jedoch ausgeschlossen. Dagegen können Hunde in seltenen Fällen als Ansteckungsquelle für Katzen fungieren. Untersuchungsergebnisse von Prof. Truyen (Universität Leipzig) haben gezeigt, dass die zweimalige Impfung gegen Parvovirose in vielen Fällen nicht ausreicht, um Hunde sicher vor Parvovirose zu schützen. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie rät Prof. Truyen daher zu einer frühen Parvoimpfung ab der 6. Woche und zu einer Nachimpfung in der 15.-16. Lebenswoche.

Leptospirose

Diese Infektionskrankheiten werden durch bestimmte Bakterien hervorgerufen und können sowohl Tiere als auch Menschen betreffen.
Die Erkrankung zählt somit zu den möglichen Zoonosen.
Hunde jeder Altersgruppe sind für die Krankheiten empfänglich. Infizierte Hunde können Erreger über lange Zeit mit dem Urin ausscheiden. Daneben sind infizierte Ratten und Mäuse eine wichtige Infektionsquelle. Jedoch muss der Hunde nicht unbedingt direkten Kontakt mit diesen Tieren haben oder mit Artgenossen haben. Der Erreger kann nämlich über längere Zeit in Pfützen überleben, sodass sich Hunde, die durchaus trinken, auch auf diesem Weg anstecken können.
Ein bis zwei Wochen nach der Infektion kommt es zur Erkrankung mit oft typischen, schwer zu deutenden Symptomen. In schweren Fällen beginnt die Krankheit mit plötzlicher Schwäche, Futterverweigerung, Erbrechen und Fieber. Atembeschwerden und vermehrter Durst sind weitere Anzeichen ebenso wie häufiger Harnabsatz. Bei manchen Hunden entwickelt sich eine Gelbsucht. Erkrankte Hunde erheben sich nur ungern und äußern Schmerzen bei Druck auf die Nierengegend. Das Überstehen der Krankheit kann chronische Nierenschäden hinterlassen.

Coronavirusinfektion

Hierbei handelt es sich um eine erst seit kurzem bekannte, hoch ansteckende Darminfektion. Die Krankheit kann Hunde jeden Alters befallen. Die Infektion ist in Europa, Nordamerika und Australien bekannt, dürfte jedoch weltweit verbreitet sein. Das Virus verursacht besonders bei jungen Hunden Fressunlust, wässrigen Durchfall mit Blutbeimengung und Erbrechen. Die Krankheit ist deshalb nur schwer von der Parvovirose zu unterscheiden, die jedoch in der Regel weitaus schwerer verläuft. Die Ansteckung mit dem Coronavirus erfolgt durch Kontakt mit Kot, des von infizierten Hunden ausgeschieden wird.

Virushusten

Diese Erkrankung der Luftröhre und der Bronchien wird oft irreführend auch als Zwingerhusten bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass zwar am häufigsten Hunde betroffen sind, die mit vielen anderen eng zusammenleben (z. B. im Zwinger, Tierheim, Hundesportplatz), grundsätzlich kann aber jeder Hunde davon betroffen sein, der beim Auslauf mit Artgenossen in Kontakt kommt. Die Ansteckung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion. Die Ursache für den Hustensind bestimmte Virusarten, wie z. B. das Parainfluenza- und das Adenovirus. Bakterien können zu einem komplizierten Krankheitsverlauf mit Lungenentzündung beitragen, wenngleich in den seltensten Fällen akute Lebensgefahr besteht. Gequälter, trockener Husten, der anfallweise heftig bellend auftritt, beeinträchtigt das Allgemeinbefinden und die Leistungsfähigkeit der Hunde außerordentlich. Überall wo viele Hunde zusammenkommen, verbreitet sich der Husten sehr rasch.

Vorbeugung:   Spezielle, moderne Kombinationsimpfstoffe, die üblicherweise zur Schutzimpfung gegen die beschriebenen Krankheiten eingesetzt werden, schützen auch gegen Parainfluenza- und Adenoviren, die am Zustandekommen des Virushustens beteiligt sind. Faktoren, die eine Schwächung der körpereigenen Abwehr verursachen, können die Erkrankung begünstigen. Zur Unterstützung der Abwehrkräfte sollten die Tiere vor negativen Stressfaktoren eine Stärkung der angeborenen Immunabwehr durch einen Immunmodulator bekommen.

Staupe

Die Staupe ist eine der bekanntesten und gefürchtetsten Infektionskrankheiten der Hunde. Das Staupevirus kommt in allen Ländern mit Hundehaltung vor und ist auch hierzulande noch weit verbreitet. Ihr Hund kann sich nicht nur durch Kontakt mit einem anderen Hund anstecken. Gefahr droht vielmehr auch beim Waldspaziergang, weil z. B. ein Marder und Frettchen die Krankheit übertragen können. Die Viren werden von infizierten Tieren mit allen Körperflüssigkeiten ausgeschieden. Eine besondere Gefahr sind Tiere, die Erreger ausscheiden, ohne selbst Krankheitsanzeichen zu zeigen. Besonders Hundewelpen sind in den ersten Lebenswochen gefährdet, aber auch ältere Hunde können erkranken.

Erste Krankheitszeichen treten etwa 1 Woche nach der Ansteckung auf. Sie beginnen mit hohem Fieber, Appetitlosigkeit und Mattigkeit.
Begleitet werden die Symptome von anfänglich wässrig-klarem Augen- und Nasenausfluss, der im weiteren Verlauf dann zähflüssig-eitrig wird. Dieser Ausfluss ist in höchstem Maße ansteckend. Entweder unmittelbar anschließend, oder nach einer Phase der scheinbaren Erholung, können weitere Krankheitssymptome auftreten: Erbrechen, wässriger bis blutiger Durchfall (Darmform der Staupe) und/oder Husten, Atembeschwerden, Lungenentzündung (Lungenform der Staupe).

Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die sog. nervöse Form der Staupe. Dabei verursacht das Staupevirus Schädigungen im Gehirn. Dies äußert sich in psychischen Veränderungen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und Krampfanfällen, vergleichbar dem Erscheinungsbild der Epilepsie. Der Schweregrad der verschiedenen Formen kann variieren. Die „nervöse“ Form endet jedoch praktisch immer tödlich bzw. erfordert, dass der Hund aus tierschützerischen Gründen eingeschläfert werden muss.
Der Verlauf der Erkrankung kann sehr unterschiedlich sein und zu bleibenden Schäden führen, wie z. B. an den Zähnen (Staupegebiss) oder den Fußballen (Hard-Pad-Disease) endet sie jedoch tödlich.

Hepatitis (H.C.C.)

Auch bei Hunden gibt es eine ansteckende Virushepatitis. Gefährdet sind allerdings nur Hunde. Auf den Menschen ist diese Infektionskrankheit nicht übertragbar. Kranke, aber auch gesund erscheinende Hunde sind die Hauptüberträger der Erkrankung. Ein direkter Kontakt zwischen Hunden ist jedoch nicht immer erforderlich, weil das Virus lange ansteckend bleibt und auch so indirekt übertragen werden kann. Hunde, welche die Erkrankung überstanden haben, können noch monatelang Hepatitisviren ausscheiden und verbreiten.

Die Krankheit beginnt, wie alle Virusinfektionen, mit Fieber, allgemeiner Mattigkeit, Appetitlosigkeit. Im weiteren Verlauf kommt es zu Augen- und Nasenausfluss (aus diesem Grund wurde die Krankheit früher oft mit Staupe verwechselt), Erbrechen, manchmal auch Durchfall und zu Schmerzen im Bauchbereich.
Als Leitsymptom kann eine Berührungsempfindlichkeit in der Leberregion angesehen werden.
Die Leberschädigung verursacht unter anderem Störungen in der Blutgerinnung. Daneben kann es bei dieser Erkrankung auch zu einer vorübergehenden Hornhauttrübung am Auge und zu chronischen Nierenschäden kommen. Sehr schwer erkrankte Hunde sterben unter Krämpfen teilweise sogar über Nacht, ohne vorher lange krank gewesen zu sein. Hunde, die überleben, zeigen verringerte Gewichtszunahme, und oftmals bleibt eine chronische Hepatitis zurück.
Bei Welpen kann es innerhalb von 2-5 Tagen nach der Ansteckung zu plötzlichen Todesfällen kommen.

Tollwut

Gewiss sind Ihnen die veterinärpolizeilichen Hinweisschilder auf einen „Tollwutsperrbezirk“ an vielen Ortseinfahrten bekannt. Der Gesetzgeber trägt damit der Tatsache Rechnung, dass die Tollwut nach wie vor eine der gefährlichsten Virusinfektionen für Mensch und Tier ist. Tollwut ist nicht heilbar. Empfänglich für die Krankheit sind alle warmblütigen Tiere. Die Hauptinfektionsquellesind wild lebende Fleischfresser, in erster Linie Füchse. In letzter Zeit wurde das Virus aber auch verschiedentlich bei Fledermäusen nahgewiesen. Tollwutviren werden von infizierten Tieren mit dem Speichel ausgeschieden. Bissverletzungen durch tollwutinfizierte Tiere sind deshalb besonders gefährlich, weil das Virus über Wunden in den Körper gelangt, aber auch Hautverletzungen wie Schürfwunden sind mögliche Eintrittspforten. Deshalb sollten Sie auch unbedingt vermeiden, „besonders zutrauliche Wildtiere“ oder zum Beispiel einen überfahrenen Fuchs mit der bloßen Hand zu berühren. Das Auftreten der Erkrankungserscheinungen nach der Infektion kann sich über 14-30 Tage, selten auch länger hinziehen.
Der Erreger wandert von der Eintrittspforte entlang der Nervenbahnen über das Rückenmark zum Gehirn. Von dort gelangen die Erreger in die Speicheldrüsen. Die Übertragung der Tollwuterreger ist bereits vor deutlichen Krankheitszeichen möglich. In Typischen Fällen verläuft die Tollwut in drei Phasen. Das erste Anzeichen ist oft eine Verhaltensänderung (scheue Tiere werden z. B. zutraulich). Im weiteren Verlauf kann es zu Erregungszuständen und Aggressivität (Exzitationsstadium) und schließlich kurz vor dem Tod zu Lähmungen (Paralysestadium) kommen. Häufig können die Tiere aufgrund der Lähmung nicht mehr schlucken, die Tiere speicheln und können nicht trinken. Da die Krankheitserscheinungen bei Tollwut sehr vielfältig sein können, muss dringend empfohlen werden, falls Sie selbst oder Ihr Hund Kontakt mit einem tollwutkranken oder verdächtigen Tier hatte, unverzüglich einen Arzt oder Tierarzt aufzusuchen. Geimpfte Tiere sind in diesem Fall rechtlich besser gestellt als ungeimpfte, für die eine sofortige Tötung angeordnet werden kann. Für Auslandreisen ist zu beachten, dass die einzelnen Länder so genannte Einreisebestimmungen erlassen haben. In der Mehrzahl der Fälle wird die Einreise mit dem Hund nur dann erlaubt, wenn eine gültige Tollwutimpfung nachgewiesen werden kann. Diese muss laut geltender Tollwutverordnung mindestens 21 Tage und längstens um den Zeitraum zurückliegen, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt. Nähere Auskünfte erteilen Tierärzte, das Deutsche Grüne Kreuz, Veterinärämter und Automobilclubs.

Schutzimpfung

Lebensgefährlichen Infektionskrankheiten kann man am sichersten durch eine Schutzimpfung vorbeugen. Impfstoffe gelten zu Recht als die wirksamsten Medikamente überhaupt! Bis heute gibt es leider keine Arzneimittel, mit denen eine Virusinfektion geheilt werden kann. Der Tierarzt kann im Krankheitsfall nur bemüht sein, den Verlust zu mildern und das Schlimmste zu verhindern. Deshalb ist bei Viruserkrankungen die Schutzimpfung die sicherste Möglichkeit, Krankheiten zu verhindern. Durch die Impfung wird das Tier immun. Dieser Immunschutz umfasst jeweils nur die Krankheit, gegen die geimpft wurde. Eine Staupeimpfung schützt deshalb nicht gegen Parvovirose und umgekehrt. Damit das Tier nicht gegen jede einzelne Krankheit einzeln geimpft werden muss, hat die moderne Impfstoff-Forschung so genannte Kombinationsimpfstoffe entwickelt, die besonders für die jährliche Wiederholungsimpfung viele Vorteile aufweisen und deshalb heute bevorzugt eingesetzt werden. Kombinationsimpfstoffe sind genauso sicher, wirksam und verträglich wie Einzelimpfstoffe. Kombinationsimpfstoffe sind kostengünstig und reduzieren die Zahl der notwendigen Injektionen. Kombinationsimpfstoffe vereinfachen die Impfung und helfen, gefährliche Immunitätslücken zu vermeiden – zum Wohl von Tier und Mensch.

Unterstützung des angeborenen Immunsystems
Die körpereigene Abwehrkraft der Säugetiere ist nicht immer in der Lage, ohne fremde Hilfe mit Angriffen durch Infektionserreger fertig zu werden. Umso wichtiger ist es daher, dem Tier bereits frühzeitig die Unterstützung zu geben, mit der das Immunsystem des Tieres in den bestmöglichen Abwehrzustand versetzt wird. Dieses kann erreicht werden, indem den Tieren ein Immunsystem injiziert wird. Immunmodulatoren eignen sich zur Vorbeugung von infektiösen Erkrankungen, zur Verhinderung stress-induzierter Infektionskrankheiten und zur unterstützenden Behandlung einer bereits ausgebrochenen Erkrankung. Bei noch unsicheren Diagnosen oder bei Mischinfektionen kann durch die Verwendung von Immunmodulatoren eine schnelle Aktivierung des angeborenen Immunsystems unterstützt werden. Auch für Neugeborene ist die Verabreichung einer Immunmodulators wegen seiner breiten Wirkungsweise und der guten Verträglichkeit zur Simulation des Abwehrsystems sinnvoll, da sich dieses noch nicht voll ausgebildet hat. Jeder Stress kann zu einer Schwächung des Abwehrsystems führen. Stressfaktoren sind beim Tier vielfältig. Für Hunde und Katzen kann die Teilnahme an einer Ausstellung Stress bedeuten, auch das Verbringen in eine Tierpension geht für die meisten Tiere mit hochgradigem Stress einher. Jedes Zusammenbringen mehrere Tiere mit unterschiedlichen Keimen fordert das Immunsystem zusätzlich. Die vorsorgliche Stärkung der körpereigenen Abwehr kann die Gefahr einer ernsthaften Erkrankung deutlich verringert.

Infektionskrankheiten bei der Katze

Katzenschnupfen

Unter Schnupfen im herkömmlichen Sinn versteht man eine Entzündung der Schleimhäute der oberen Luftwege mit tränenden Augen und verstopfter Nase. Bei Menschen ist diese jahreszeitlich typische Erkrankungsart zwar lästig, aber nicht gefährlich. Ganz anders hingegen die Situation bei Katze.
Katzenschupfen ist eine lebensgefährliche Erkrankung, die nicht verharmlost werden darf.
Die Ursache sind verschiedene Infektionserreger wie  Herpesviren, Caliciviren und Chlamydien. Aufgrund der vielen Erreger, die beteiligt sein können, spricht man beim Katzenschnupfen auch von einer Koplexerkrankung. Allein in der Gruppe der Caliciviren gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Virustypen und -ausprägungen, deren Zusammensetzung sich stetig verändert. Die Erreger können wochen- bis monatelang ausgeschieden werden. Chlamydien spielen lediglich bei großen Beständen und Katzenzuchten eine gewisse Rolle. Im Einzelkatzenhaushalt sind sie von untergeordneter Bedeutung.
Erkrankte Katzen sind nicht in jedem Fall zu erkennen.
Die Erkrankung tritt unabhängig von der Jahreszeit auf. Infizierte, äußerlich aber nicht unbedingt sichtbar kranken Katzen, verbreiten die Schnupfenerreger und strecken empfängliche, nicht geimpfte Katzen an.
Die Krankheitserreger werden durch Tröpfchen aus Nasensekret, Tränenflüssigkeit oder Speichel übertragen. Auch Gegenstände, die mit dem Erreger in Berührung gekommen sind, können diesen weiter verbreiten.
Besondere Gefährdung auch für Jungkatzen.
Besonders gefährdet sind Jungkatzen, Katzen mit Auslauf, solche die in eine Tierpension oder eine Klinik gebracht werden müssen und Katzen, die an einer anderen Grundkrankheit, wie der Katzenleukose (siehe Seiten 10-13) leiden. Die Inkubationszeit des Katzenschnupfens beträgt nur wenige Tage, d. h. die Erkrankung kann innerhalb von 1-5 Tagen ausbrechen. Die Krankheit beginnt mit tränenden Augen, klarem, wässrigem Nasenausfluss, Niesen, Fieber und Appetitmangel. Diese eigentlich harmlose Anfangssymptome können sich schnell zum wirklichen „Katzenschnupfen“ verschlimmern. Symptome sind meist hohes Fieber (erkennbar durch heiße Ohren und Nase) und häufiges Niesen. Ähnlich der Erkältung und dem Schnupfen beim Menschen, schwellen die Mandeln und Lymphknoten im Halsbereich an. Der Augen- und Nasenausfluss wird auffallend („Schnupfen-Nase“) und eitrig, es treten schmerzhafte, blutige Geschwüre in der Nase, auf der Zunge, am Zahnfleisch und im Rachen auf.
Ohne Behandlung führt Katzenschnupfen oft zum Tod.
Solcherart betroffene Katzen sind motivationslos und matt, verweigern jede Nahrungsaufnahme, weil der für Katzen wichtige Geruchssinn stark eingeschränkt ist, und das Zerkleinern und Schlucken der Nahrung sehr schmerzhaft ist. Daraus entsteht ein Teufelskreis, der zu einer rasch fortschreitenden Schwächung der Katze und schließlich zum Tod führen kann.
Eine Impfung gegen Katzenschnupfen schützt.
Durch Impfung kann der Erkrankung erfolgreich vorgebeugt werden. Ist die Katze bereits erkrankt, sollte so schnell wie möglich der Tierarzt aufgesucht  werden. Das körpereigene Immunsystem der Katze benötigt jetzt entsprechende Unterstützung, um die Erreger zu bekämpfen: Hier hilft ein nicht zu trockenes, warmes Raumklima, die Behandlung mit Antibiotika sowie die Reinigung von Augen und Nasen des Patienten.

Katzenseuche

Die Katzenseuche oder Panleukopie ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Der Erreger, der von infizierten Katzen hauptsächlich mit dem Kot ausgeschieden wird, ist extrem widerstandsfähig und behält seine krankmachenden Eigenschaften unter Umständen über ein Jahr. Selbst eine ausschließlich in der Wohnung gehaltene Katze ist gefährdet.
Auch reine Wohnungskatzen sind gefährdet.
Das Virus wird nämlich nicht nur direkt von kranken auf gesunden Katzen übertragen, sondern kann auch indirekt an Schuhen oder der Bekleidung haftend „mit nach Hause gebracht werden“ und zur Ansteckung der Katze führen. Die Krankheit nimmt besonders bei Jungtieren oft einen rapiden, tödlichen Verlauf. Ein erster Hinweis sind plötzlich Appetitmangel und Bewegungsunlust. Jungkatzen sind oft nicht mehr zu retten.
Mit dem Auftreten von Fieber verschlimmert sich der Zustand sehr schnell. Es kommt zu Erbrechen und schließlich zu Durchfall mit wässrig-blutigem Kot. Die Katze verliert dadurch sehr schnell große Mengen Flüssigkeit, sie leidet unter starkem Durst, ist aber in diesem Zustand bereits zu geschwächt, um noch selbst zu trinken. Beim ersten Anzeichen von Katzenseuche ist sofortige tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Leider sind trotz einer Intensivtherapie vor allem Jungkatzen häufig nicht mehr zu retten.
Impfung schützt Mutter und Kind.
Wenn sich trächtige, ungeimpfte Katzen infizieren, sich auch die Kätzchen im Mutterleib gefährdet. Es kommt dadurch zu irreparablen Schäden am Gehirn, Fachleute sprechen hier von Kätzchen-Ataxiesyndrom.

Katzenleukose

Katzenleukose ist eine Virusinfektion, die durch das Katzenleukämievirus, abgekürzt FeLV, hervorgerufen wird. Untersuchungen haben klar gezeigt, dass beinahe jeder 6. Todesfall bei Katzen durch Leukose verursacht wird.
Die häufigste tödliche Infektionskrankheit.
Die Krankheit kommt weltweit vor und betrifft Katzen jeden Alters. On der Ansteckung bis zur Erkrankung können Jahre vergehen. In dieser Zeit wird aber der Erreger millionenfach mit dem Speichel ausgeschieden. Nicht nur kranke, sondern auch gesund erscheinende Katzen können das Virus übertragen. Übertragungswege sind gegenseitiges lecken, beißen  und Katzentoiletten.
Ansteckungsgefahr auch durch gesund erscheinende, dauerhaft infizierte Katzen.
Deshalb sollten FeLV-infizierte Katzen aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr unbedingt von gesunden Katzen getrennt werden. Die Katzenleukose kann mit den vielfältigsten Krankheitserscheinungen einhergehen. Beginnend mit Lustlosigkeit, Fieber, plötzlicher Abmagerung, blassen Schleimhäuten (Anämie), Zahnfleischentzündungen bis hin zu bösartigen Tumoren in der Brusthöhle und im Bauch (Leber, Niere, Darm).
Die größte Gefahr bei der Katzenleukose besteht jedoch in einer Schwächung der Abwehrkraft durch das Virus. Betroffene Katzen sind den verschiedensten Infektionserregern praktisch schutzlos ausgeliefert. Die Leukose ist somit auch Grundlage für viele andere, oft tödliche verlaufende Infektionskrankheiten.
Solche Folgekrankheiten maskieren oft die eigentliche Ursache, wodurch die Diagnosestellung manchmal sehr erschwert wird. Als Faustregel kann aber gelten: Plötzlich auftretende Mattigkeit, unerklärliche Gewichtsabnahme, Durchfall oder Verstopfung, Schweratmigkeit, bei Zuchtkatzen Fruchtbarkeitsstörungen, Zahnfleischentzündungen und vieles mehr können Hinweise auf Katzenleukose sein. Ebenso gilt auch:
Jede Gesundheitsstörung bei der Katze, die sich schon über längere Zeit hinzieht, d. h. chronisch ist, bei der eine Behandlung keine oder nur eine vorübergehende Besserung bewirkt, ist leukoseverdächtig.
Bei kranken Katzen kann der Tierarzt bereits durch seine Untersuchung einen Leukoseverdacht aussprechen. Der sog. Leukosetest kann diesen Verdacht erhärten.

Katzenleukose ist unheilbar – Impfen schützt.

Die sicherste methode, die Krankheit zu verhindern, ist die Schutzimpfung. Eine Impfung gegen FeLV ist sehr sicher und verleiht eine gute Immunität. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Impfstoff auch in der Lage ist, nicht nur vor Schwächung des Immunsystems, sondern auch vor Tumorentwicklungen zu schützen.

FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)

Die Bezeichnung FIP steht für Feline Infektiöse Peritontitis, was so viel wie ansteckende Bauchfellentzündung bedeutet. Die FIP ist eine Infektionskrankheit, die nicht sicher nachgewiesen werden kann und für die keine Behandlungsmöglichkeiten bekannt sind. Sie führt immer zum Tod der Katze.
Am häufigsten erkranken junge Katzen
Zwischen sechs Monaten und zwei Jahren und ältere Tiere ab 14 Jahren. Ausgelöst werden kann FIP durch eine Infektion mit Coronaviren (FCoV). Die „harmlosen“ Coronaviren vermehren sich im Dünndarm. Diese Infektion verläuft meist ohne Krankheitserscheinungen oder mit leichten Durchfällen. Die „harmlosen“ Coronaviren werden durch infizierten Kot oder Speichel übertragen.
Katzen infizieren sich dabei meist über mit anderen Katzen geteilte Futterschalen und Katzentoiletten.

Eine Katze kann allerdings erst dann an FIP erkranken, wenn bei der Vermehrung des „harmlosen“ Coronavirus im Darm eine Veränderung der Erbinformation (Mutation) auftritt und sich ein “FIP-Virus“ mit geänderten Eigenschaften entwickelt. Das „FIP-Virus“ verlässt den Dartrakt und wird über das Blut in alle inneren Organe transportier. Es gibt aber viele Katzen, die sich mit dem Darmvirus infizieren ohne jemals krank zu werden oder dass sich Coronaviren in „FIP-Viren“ verwandeln. Eine Ausscheidung des „FIP-Virus“ mit dem Kot ist bis heute nicht nachgewiesen worden.
FIP äußert sich im ersten Stadium oft in Form von Fiber, Appetitmangel, Müdigkeit und leichten Atembeschwerden. Nach Abklingen der Symptome kann es unterschiedliche Zeit später zum zweiten Stadium der Erkrankung kommen. Hierbei unterscheidet man dann eine sogenannte „feuchte Form“ der FIP, die in typischen Fällen mit einer Bauchwassersucht einhergeht. So erkrankte Katzen sind am ganzen Körper abgemagert, haben aber einen dicken flüssigkeitsgefüllten Bauch. Auch in der Brusthöhle können solche Flüssigkeitsansammlungen vorkommen. Der der anderen, sogenannten “trockenen-Form“ der FIP kommt es zu einer Entzündung der inneren Organe (Leber, Niere, Milz usw.) mit Fieberschüben und teilweise Atembeschwerden. Weil hier die typischen Flüssigkeitsansammlungen fehlen, ist die Diagnose wesentlich schwieriger als bei der feuchten Form. Es können auch Mischformen beider Verlaufsformen der FIP auftreten.

Ist eine Katze wirklich an FIP erkrankt, gibt es keine Bekämpfungsmöglichkeiten. Die einzige Möglichkeit ist eine vorbeugende Schutzimpfung. Bei dieser Impfung wird ein spezielles Impfvirus in die Nase geträufelt. Damit wird das Tier an der Eintrittspforte, also dort, wo der erste Kontakt mit dem Coronavirus bei einer Infektion stattfindet, geschützt. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung über die Nase verringert. Am besten ist die frühestmögliche Impfung einer Katze, wenn noch kein Kontakt mit dem Coronavirus stattgefunden hat. Mit Hilfe des sogenannten “FIP-Tests“, bei dem der Katze eine kleine Menge Blut abgenommen wird, kann untersucht werden, ob die Katze schon einmal Kontakt zu Coronaviren hatte. Die Bezeichnung “FIP-Test“ ist eigentlich irreführend, da das „harmlose“ Coronavirus und das „FIP-Virus“ mit diesem Test nicht zu unterscheiden sind. Bei Tieren, die noch keine Antikörper gegen die Coronaviren aufweisen, treten nach der Impfung weniger häufig FIP-Fälle auf als bei ungeimpften Katzen. Weisen Katzen bereits Antikörper auf(positiver “FIP-Test“), ist die Wirkung der Impfung nicht mehr so gut, schadet aber auch nicht.

FIV (Felines Immunschwächevirus, „Katzenaids“)

Relativ neu ist die Erkenntnis, dass außer dem Katzenleukämievirus (FELV) auch noch ein zweites, FIV genanntes Virus zu schweren Beeinträchtigungen des Immunsystems führen kann.

Die Übertragung des FIV findet hauptsächlich durch Bisse statt. Aus diesem Grund tritt diese Krankheit gehäuft bei frei laufenden Katern (Revierkämpfe) auf. Das Virus vermehrt sich nach der Infektion der Katze in den weißen Blutkörperchen. Schreitet die Erkrankung weiter fort, werden mehr und mehr Lymphknoten befallen. In  der Folge kommt es, oft erst nach Wochen oder gar Monaten, zu einer Reduktion der Anzahl weißer Blutkörperchen. Auch Blutarmut kann die Folge sein.
Das Virus greift das Immunsystem der Katze an. Aus diesem Grund können infizierte Katzen jahrelang ohne Krankheitsanzeichen leben.
Kommt es jedoch zu einer, wie auch immer gearteten Infektion, sind die durch FIV geschwächten Abwehrkräfte der Katze nur unzureichend in der Lage, diese zu kontrollieren. Eine weitere Infektion führt dann oft zum Tod.
Die Symptome einer FIV-Infektion ähneln denen der Katzenleukose, sodass allein anhand des klinischen Bild keine Differenzierung getroffen werden kann. Mittels eines speziellen Testverfahrens ist es Ihrem Tierarzt jedoch möglich, zwischen beiden Krankheiten zu unterscheiden.
Ausbreitung des FIV verhindern
Infizierte Katzen können Artgenossen anstecken und sollten daher unbedingt von anderen Katzen ferngehalten werden.
An einer Schutzimpfung gegen FIV-Infektionen wird geforscht. Ein Impftittel wurde zwar bereits entwickelt, aber noch liegen erst wenige aussagekräftige klinische Test vor, sodass über enen Erfolg der Impfung zur Zeit noch wenig gesagt werden kann.

TOLLWUT

Wie andere Haustiere, sind auch Katzen mit Freilauf Tollwut gefährdet. Nachgewiesene Tollwutfälle sind bei Katzen etwas 2 bis 3 mal so häufig wie bei Hunden. Die Tollwut wird hauptsächlich durch Füchse, daneben aber auch durch andere Wildtiere (Marder usw.) durch Biss übertragen. Neu sind Berichte über das Vorkommen von Tollwutviren bei Fledermäusen.
Hochgradig gefährlich für Mensch und Tier.
Tollwut zählt nach wie vor zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten für Mensch und Tier. Wegen der starken Gefährdung des Menschen sind bei betroffenen Tieren Behandlungsversuche verboten.
Das Tollwutvirus befällt bei infizierten Tieren das Gehirn und ruft Verhaltensänderungen, Aggressivität, Beißwut, Raserei und schließlich, unter Lähmungserscheinungen, den Tod hervor. Weil das Virus mit dem Speichel ausgeschieden wird, sind vor allem Bisswunden infizierter Tiere gefährlich. Bei jedem Kontakt mit einem tollwutkranken oder -verdächtigen Tier sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen!

Bei Infektionsverdacht den Tierarzt aufsuchen.

Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Kontakt mit einem tollwutkranken Tier hatte, müssen Sie auf jeden Fall –schon im eigenen Interesse – umgehend eine Tierarzt und Arzt aufsuchen.
Damit ein gesetzlich annerkannter Impfschutz besteht, darf die Impfung frühestens ab der 12. Lebenswoche erfolgen und muss mindestens 21 Tage und längstens um den Zeitraum zurückliegen, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt. Bedenken Sie:Die Tollwutschutzimpfung schützt Mensch und Tier.

Schutzimpfung

Die lebensgefährlichen Infektionskrankheiten der Katze werden durch Viren hervorgerufen. Bis heute sind Viruserkrankungen leider unheilbar, weil es keine wirksamen Medikamente gibt (im Unterschied zu Bakterien). Bei einer Virusinfektion kann der Tierarzt deshalb nur versuchen, den Krankheitsverlauf zu mildern und so das Schlimmste zu verhindern.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, hat die tiermedizinische Forschung Impfstoffe entwickelt. Die Schutzimpfung ist die einzig wirksame Vorbeugung gegen Virusinfektionen.
Durch die Impfung wird die Katze immun. Sie baut einen spezifischen Schutz gegen die Krankheitserreger auf, gegen die sie geimpft wird. Das erklärt, warum die Impfung gegen Katzenseuche nicht gegen Katzenschnupfen schützt und umgekehrt. Jede Krankheit erfordert daher eine spezielle Impfung.
Um den Aufwand und die Belastung durch die Impfungen für die Katzen möglichst gering zu halten, stehen sichere und wirksame Kombinationsimpfstoffe (z. B. Katzenschnupfen/-seuche/Tollwut) zur Verfügung. Zusammen mit den Einzelimpfstoffen gegen FIP und Leukose kann Ihr Tierarzt ein optimales Impfschema für ein langes und sorgenfreies Leben Ihrer Katze erstellen.

WELCHE IMPFUNGEN SIND BEI KATZEN NOTWENDIG?

(siehe Impfpäne!)

 

UNTERSTÜTZUNG DES ANGEBORENEN IMMUNSYSTEMS
Die körpereigene Abwehrkraft der Säugetiere ist nicht immer in der Lage, ohne fremde Hilfe mit Angriffen durch Infektionserreger fertig zu werden. Umso wichtiger ist es daher, dem Tier bereits frühzeitig die Unterstützung zu geben, mit der das Immunsystem des Tieres in den bestmöglichen Abwehrzustand versetzt wird. Dieses kann erreicht werden, indem den Tieren ein Immunmodulator zur Aktivierung des angeborenen Immunsytems injiziert wird.
Immunmodulatoren eignen sich zur Vorbeugung von Infektiösen Erkrankungen, zur Verhinderung stress-induzierter Infektionskrankheiten und zur unterstützenden Behandlung einer bereits ausgebrochenen Erkrankung. Bei noch unsicheren Diagnosen oder bei Mischinfektionen kann durch die Verwendung von Immunmodulatoren eine schnelle Aktivierung des angeborenen Immunsystems unterstützt werden. Auch für Neugeborene ist die Verabreichung eines Immunmodulators wegen seiner breiten Wirkungsweise und der guten Verträglichkeit zur Stimmulation des Abwehrsystems sinnvoll, da sich dieses noch nicht voll ausgebildet hat.
Jeder Stress kann zu einer Schwächung des Abwehrsystems führen. Stressfaktoren sind beim Tier vielfältig. Für Hunde und Katzen kann die Teilnahme an einer Ausstellung Stress bedeuten, auch das Verbringen in eine Tierpension geht für die meisten Tiere mit hochgradigem Stress einher. Jedes Zusammenbringen mehrerer Tiere mit unterschiedlichen Keimen fordert das Immunsystem zusätzlich. Die vorsorgliche Stärkung der körpereigenen Abwehr kann die Gefahr einer ernsthaften Erkrankung deutlich verringern.
Fragen Sie Ihren Tierarzt nach der Aufbaukur für das Immunsystem.

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